dvs-DOSB-Dialogforum
Auf der Basis einer schon langen Tradition treffen sich anlässlich des Sportwissenschaftlichen Hochschultages der dvs immer Vertreter*innen des DOSB und der dvs. In Form eines eigenständigen Arbeitskreises mit dem Titel dvs-/DOSB-Dialogforum ist bei dieser Gelegenheit die Chance geboten, mit den Tagungsteilnehmer*innen über aktuelle Themen ins Gespräch zu kommen, die die gemeinsame Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sports und der Sportwissenschaft betreffen. In diesem Jahr sollen hier besonders zwei Themen im Vordergrund stehen:
- Das „Wissenschaftliche Verbundsystem Leistungssport“ (WVL) / Olympische Winterspiele 2022 in Peking und
- „Gemeinsam für den Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport“.
Von Seiten des DOSB konnten wir die Vorstand Leistungssport Herrn Dirk Schimmelpfennig sowie Frau Elena Lamby, Resortleiterin Gesellschaftspolitik der Deutschen Sportjugend für diese Diskussionsrunde gewinnen. Im Gespräch mit Vertreter*innen der dvs sollen die jeweiligen Sichtweisen gegenübergestellt und analysiert werden. Das Ziel der Veranstaltung ist dabei, einen gemeinsamen Kenntnisstand zu haben und gegebenenfalls unterschiedliche Positionen zu Kompromissen zusammenzuführen. Neben der Diskussion zwischen den eingeladenen Gästen wird auch zu einem großen Teil dem Publikum die Gelegenheit für Fragen und Anregungen gegeben werden. Daher würden wir uns über zahlreiche Teilnehmer*innen freuen, die dieses dvs-/DOSB-Dialogforum besuchen und mitdiskutieren.
Das "Wissenschaftliche Verbundsystem Leistungssport" (WVL) & Rückschau auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking
[Beschreibung folgt]
"Gemeinsam für den Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport"
2010 gingen die DOSB-Mitgliedsorganisationen mit der „Münchener Erklärung“ unter dem Leitmotiv ‚Vorbeugen und Aufklären, Hinsehen und Handeln!‘ eine Selbstverpflichtung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport ein. In den Folgejahren wurde zahlreiche Aktivitäten insbesondere im Themenfeld sexualisierte Gewalt unter Federführung der dsj umgesetzt, dazu zählen Maßnahmen zur Prävention und Intervention, Qualifizierung und Vernetzung sowie die Unterstützung von Forschungsprojekten. Weitere wichtige Wegmarken wurden mit dem Beschluss der dsj-Vollversammlung zur Einführung eines dsj-Stufenmodells im Jahr 2018 und dem Beschluss des DOSB-Stufenmodells durch die Mitgliederversammlung des DOSB 2020 gesetzt. Die Förderung der Mitgliedsorganisationen wird damit an die schrittweise Umsetzung umfassender Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport geknüpft. Ziel ist es, den Schutz vor Gewalt umfassend und flächendeckend im gesamten organisierten Sport bis zur Vereinsebene zu erreichen und so letztlich jeden der rund 90.000 Sportvereine zu einem sicheren Ort zu machen. Mit dem kürzlich angekündigten Dialogprozess des organisierten Sports, wollen dsj und DOSB noch in der ersten Jahreshälfte sich mit ihren Mitgliedsorganisationen mit den derzeit zentralen Fragestellungen zum Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport auseinandersetzen und zu einer gemeinsamen Haltung des organisierten Sports auch zu einer bundesweiten unabhängigen Einrichtung kommen.
In diesem Dialogforum soll beleuchtet werden, wie der organisierte Sport und die Wissenschaft auch in Zukunft gemeinsam den Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport weiterentwickeln können.